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Gärung

Die Gärung bezeichnet einen biochemischen Prozess der bei Champagner in zwei separaten Prozessen erst Zuckermoleküle in Alkohol wandelt, bei einem zweiten Gärprozess dann Kohlensäure entwickeln lässt. Eine ausführliche Beschreibung befindet sich unter Alkoholische Gärung und Kohlensäuregärung. Ein dritter Gärprozess, der manchmal vollzogen, aber oft unterbunden wird, ist die malolaktische Gärung, siehe dafür unter Malolaktische Gärung.

Champagnerglaeser | ChampagnerWorld

 

Genießen von Champagner

Für den perfekten Genuss sollten alle Sinne angesprochen werden.

Dazu gehören passende Gläser. Der Champagner benötigt eine entsprechende Temperatur und die Gläser dürfen nicht überfüllt werden. Ein volles Champagnerglas ist idealerweise zur Hälfte gefüllt.

Der Genuss beginnt mit den Augen. Die Augen möchten sehen, was getrunken wird. Deswegen sollten Champagnergläser stets farblos und klar sein. Die Sensorik des Menschen erfasst durchaus ob es sich um ein feines, dünnwandiges Glas handelt oder ob es sich um ein dickwandiges Cocktailglas handelt. Entsprechend werden Nuancen von Aromen empfunden.

Mit der Nase wird der größte Teil der Aromen erfasst. Jedes Bukett lässt sich in der Fülle durch das schwenken des Glases steigern. Dadurch wird die benetzte Oberfläche vergrößert, aus der sich das Bukett entwickelt.

Der Geschmack am Gaumen ist immer eine Komposition der Empfindung von Nase und Gaumen. Die menschliche Zunge kann lediglich, relativ grob, zwischen fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden, süß, sauer, salzig, bitter und umami. Früher wurden dafür gewisse Zonen der Zunge zugeteilt. Mittlerweile ist bekannt, dass die Zunge jede Geschmacksrichtung auf jedem Teil der Zunge unterscheiden kann. Für die Empfindung und Unterscheidung der wahren Fülle, vielfältigster Nuancen von Aromen, ist die menschliche Nase verantwortlich. Die menschliche Nase kann mehr als 10.000 Duftnoten unterscheiden. Gerüche sind sehr komplex und setzen sich aus vielen Nuancen zusammen. Die Schwierigkeit liegt im Unterscheiden und benennen. Das bedarf einiger Übung.

Sobald Champagner in die Mundhöhle gelangt, strömen die Duftstoffe über den Rachen, hoch, zum hinteren Teil der Nase und zur Geruchsregion. So entsteht beim Schmecken die Komposition der Geschmacksempfindung durch Nase und Gaumen. Die Temperatur des Champagners spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Je wärmer ein Getränk, desto stärker und sensibler die Empfindung. Speziell früher, aber durchaus auch aktuell immer noch anzutreffen, sind Empfehlungen für Trinktemperaturen von Schaumweinen um 6°C. Für einen minderwertigen Schaumwein mag es wünschenswert sein ihn bei dieser Temperatur zu trinken. Ein Champagner darf gerne wärmer getrunken werden. 8-10°C, aber auch bis 12°C sind bei einem guten Champagner eine passende Temperatur.

Auf dem Foto, oben rechts, sind sechs gefüllte Champagnergläser abgebildet. Es stellt ein Beispiel dar, wie man es nicht machen sollte. Die Gläser sind übervoll. Einzig das rechte Glas weist eine vernünftige Füllhöhe auf. Selbst bei dem rechten Glas wäre etwas weniger besser.

Champagner Picknick | ChampagnerWorld

 

Geschmacksrichtung

Die Geschmacksrichtung von Champagner erstreckt sich, wie bei allen anderen Schaumweinen auch, von knochentrocken, bzw. herb, bis süß. Auch wenn Champagner vorwiegend in der Geschmacksrichtung Brut hergestellt wird, so wird doch für jeden Geschmack der passende Champagner angeboten. Das Champagner in erster Linie in der Geschmacksrichtung "herb" produziert wird war nicht immer so. Zu Zeiten der Zaren, in denen große Mengen an Champagner nach Russland exportiert wurden, war die überwiegend hergestellte Geschmacksrichtung süß (frz. Doux). Eine detaillierte Abhandlung über die Geschmacksrichtungen von Champagner, aber auch von Wein, wurden eine extra Seite gewidmet und befindet sich unter Geschmacksrichtungen.

 

Girardin (Champagne Domaine B. Girardin)

Siehe unter Champagne Domaine B. Girardin

 

Gläser (Champagnergläser)

Für den perfekten Genuss bedarf es der passenden Gläser. Einen wesentlichen Anteil am Genuss von Champagner wird durch die Düfte, dem Bukett bestimmt. Damit sich ein Bukett nicht nur ideal entfalten, sondern auch halten kann, müssen Champagnergläser gewisse Kriterien erfüllen.

Ein sinnvolles Champagnerglas ist farblos, klar, dünnwandig, leicht bauchig und sich nach oben hin verjüngend, die klassische Tulpenform. Champagner wird niemals bis fast zum Rand gefüllt, wie man es von Mineralwasser oder Limonaden kennt, sondern maximal kaum voller als zur Hälfte der Höhe. Das lässt den Aromen genügend Spielraum zur Entfaltung. Nur auf diese Weise wird es der perfekte Genuss. Je hochwertiger der Champagner, desto größer darf das Champagnerglas sein. Aus diesem Grund bietet das Sortiment an Champagnergläsern nicht das eine Champagnerglas an, sondern es wird zwischen Standard Cuvée und Jahrgangs- & Prestigechampagner unterschieden.

Die auf dem Bild (oben rechts) dargestellten, gefüllten Champagnergläser, stellen ein negatives Beispiel, für übervolle Gläser dar. Das rechte von den sechs Gläsern stellt die maximale Füllhöhe dar. Optimal wäre eine Idee weniger.

 

Die Historie von Wein- und Champagnergläsern stellt sich völlig konträr dar. Die Historie des Weinbaus ist fast so alt wie die Menschheit.

Im Mittelalter war für Europa die gängige Form der Trinkbecher. Obwohl bereits der Spitzkelch (Form einer Flöte), damals noch aus Metall, aus den Zeiten der gallorömischen Kultur, 3./4. Jahrhundert, bekannt und beliebt gewesen ist.

Mit der Erfindung der Glasbläserkunst vollzog sich ein Wandel, des Genusses von Wein aus Gläsern. Der älteste bekannte Fund datiert sich auf 982. Schöne Spitzkelch Gläser sind aus Murano bekannt. Venedig, ein Zentrum der frühen Glasherstellung in Europa, ist maßgeblich für die Entstehung eines neuen Bewusstseins für Glaskunst mit verantwortlich und gilt seitdem als Mekka europäischer Glasbläserkunst. 1295 wurden die Glasöfen von Venedig, auf die kleine Inselgruppe Murano verbannt. Offiziell aus Brandschutz Gründen, aber letztlich wahrscheinlicher aus Gründen der Geheimhaltung der Glasherstellung. Unerlaubte Weitergabe von Wissen wurde nicht selten mit dem Tode bestraft.

Im 16. Jahrhundert erfreute sich das Spitzkelchglas, in Europa, größter Beliebtheit. Große Mengen von Murano Glas wurden von Venedig in die Niederlande und nach England exportiert. Im 18. Jahrhundert, wurde das Spitzkelchglas, in Frankreich und England, als Champagnerglas allgemein anerkannt. Es war das Mode Glas für Champagner.

lagernder Champagner | ChampagnerWorld

 

Dabei gab es bereits um 1663 Gläser in Form einer Schale. Diese Schalen förmigen Gläser wurden speziell, wieder von venezianischen Glasbläsern, für den Herzog von Buckingham kreiert. Die Schalen wurden einzig für den Genuss von Champagner entworfen, der zu der Zeit noch ein Stillwein war. Erst mit dem Benediktinermönch Dom Perignon, der als Kellermeister in der Abtei Saint-Pierre d’Hautvillers werkte, wurde durch einen Zufall, der anfangs mehr ein Unglück bedeutete, der heutige Champagner erfunden. Die Popularität der Schalenform, für den Champagner, wuchs im Laufe von über 200 Jahren an, konnte sich aber nie ganz durchsetzen.

Die berühmtesten Schalen waren aus Sèvres Porzellan, aus dem 18. Jahrhundert. Sie schmückten die Meierei des Château Rambouillet. Château Rambouillet war ab 1783 die Privatresidenz Ludwig dem XVI., König von Frankreich und der Königin Marie Antoinette. Die Champagner Schalen erlangten ihre Berühmtheit, da sie nach dem Busen der Königin Marie Antoinette (1755-1793), nachempfunden, geformt sein sollen, soweit die Legende.

 

Wahre Champagner Liebhaber würden in der heutigen Zeit niemals eine Champagnerschale oder einen Champagnerkelch nutzen, um ihren Champagner zu genießen. Beide Formen sind völlig ungeeignet für Schaumwein, erst recht für Champagner. Im Besonderen die Champagnerschale, mit ihrer übergroßen Oberfläche, lässt zu schnell die Perlung entweichen, das Bukett kann nicht eingefangen werden und der Champagner erwärmt sich deutlich schneller als nötig. Wer zwischen beiden Varianten wählen muss, sollte zum Spitzkelch greifen. Es ist auch nur eine schlechte Notlösung, aber die bessere von beiden.

 

Grand Cru (frz.)

Übersetzt bedeutet Grand Cru "große Lage". Als Grand Cru werden die Orte, der jeweiligen 17 Champagnerorte bezeichnet, die in der Bewertungsskala mit 100% klassifiziert wurden.

 

Grand Cru Champagner

Grand Cru Champagner siehe Champagne Klassifizierung

 

Grauves | 95% weiße Trauben, 90% schwarze Trauben

Grauves (PLZ 51190) ist eine kleine Gemeinde mit 626 Einwohnern (Stand 2016), in Frankreich, in der Champagne Region Côte des Blancs. Die Ortschaft liegt rund 8 km südlich von Épernay, gegenüber von Avize, jedoch an den Südwesthängen des Montagne d'Avize. Grauves trägt den Status der Champagne Klassifizierung, als Premier Cru Ort. Der Premier Cru Status umfasst sowohl die weißen, als auch die schwarzen Trauben. Die Trauben werden allerdings unterschiedlich bewertet. Die weißen Trauben der Gemeinde werden mit 95% bewertet, während die schwarzen Trauben lediglich eine Bewertung mit 90% tragen. Die Rebflächen von Grauves liegen in guter Hanglage, sowohl bis auf 200 m in Südwestlage, als auch eine geschützte Ostlage, die sich in einer Absenkung befindet. Die Rebflächen umfassen 190 Hektar (Stand 2019). Davon entfallen 174,1 Hektar auf die Rebsorte Chardonnay, 2,9 Hektar auf Pinot Noir und 13 Hektar auf Pinot Meunier. Der Stil der Weine von Grauves ist für die Côte des Blancs ungewöhnlich. Die Weine sind extrakt- und körperreich. Die Qualität der Trauben ist ausgezeichnet und sehr verlässlich.

 

Gosset-Brabant (Champagne Gosset-Brabant)

Siehe unter Champagne Gosset-Brabant.

 

Grumier, Maurice (Champagne Maurice Grumier)

Siehe unter Champagne Maurice Grumier.

 

Guy Charbaut (Champagne Guy Charbaut)

Siehe unterChampagne Guy Charbaut

 

 

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